Was Rechenzentrumsbetreiber in den letzten Jahren häufig vernachlässigt haben, wird in Zukunft unumgänglich sein: Jederzeit genaue Daten über ihr Rechenzentrum zu besitzen und auszuwerten.

Eine Online-Befragung ergab, dass nur 33 Prozent aller Rechenzentrumsbetreiber über Personal verfügten, das sich mit dem Thema Energieeffizienz beschäftigte, und 37,5 Prozent der Rechenzentrumsbetreiber kamen ohne einen Ansprechpartner aus, der die Stromkosten für die IT im Rechenzentrum verantwortet. Doch einer der größten Fehler der Vergangenheit war die Dimensionierung des Rechenzentrums nach Typenschild. Wenn ein Server-Netzteil eine Nennleistung von 850 W aufwies, wurde auch mit einer maximal angeforderten Leistung von 850 W kalkuliert. Doch kein Server oder anderes elektrische Gerät nutzt die Nennleistung des Typenschilds tatsächlich aus, nicht einmal bei einer Auslastung von 100 Prozent.

Die Fehleinschätzung von Leistungsdichten hat Auswirkung auf alle Gewerke des Rechenzentrums. Im Falle einer Überdimensionierung ist mehr Fläche für die IT-Infrastruktur und die Gebäudetechnik nötig. Die technischen Anlagen wie Transformatoren, USV-, Diesel- und Schaltanlagen, Batterien, Klimageräte und Kälteerzeugungsanlagen werden größer ausgelegt als nötig. Eine aktuelle Studie des Eco-Verbands ergab als grobe Faustformel Mehrkosten von 3.000 bis 5.000 Euro pro kW Überdimensionierung für ein Rechenzentrum mit einem guten n+1-Redundanzkonzept.

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